Wir setzten uns in das einzige "Restaurant", das wir finden konnten. Küche hatte es keine. Die Speisen wurden um die Ecke besorgt. Schließlich erkannten wir, dass wir uns auf der Rückseite des Hotels befanden, in das wir vor nichtmal einer Stunde eingecheckt sind. Eine Tür trennte uns von der Lobby, in der Mopeds und Autos geparkt und allerlei andere Sachen abgestellt wurden, die man im Normalfall eher in einer Garage vermuten würde.
Wir wurden angeschaut, als kämen wir von einem anderen Planeten. Nach dem Essen, das nicht schlecht aber etwas undefinierbar war, machten wir uns auf die Suche nach einer Bar. Pustekuchen. Wir fanden eine Konditorei, die nicht schlecht bestückt war. Die Vitrinen waren voll mit Torten, Gebäck, süßen Brötchen und Plätzchen. Außerdem gab neben neben Kaffee und Tee auch Cocktails, zumindest ließen das die Namen vermuten. Tatsächlich bestanden sie aus Wasser und Sirup in allen Geschmacksrichtungen und Farben. Nach dieser kleinen kulinarischen Sackgasse, wobei mein Stück Himbeertorte war gut, suchten wir uns ein Taxi und ließen uns zur Black Pearl Bar bringen. An dieser Bar sind wir auf unserem Fußmarsch vorbei gekommen und es steppte tatsächlich der Bär. Schon dem Namen nach erinnert diese Bar an Disney's Fluch der Karibik Filme und sie ist auch so eingerichtet. Die Filme flimmern in Endlosschleife über die Monitore. Die Bedienung läuft in Piratenkostümen herum. Sensationell! Eine Live-Band spielte ganz viel Lady Gaga und andere Stücke der modernen Popscnene. Es war nur leider viel zu laut und die Klimaanlagen zu zugig. Nach einem Cocktail machten wir uns wieder auf den Rückweg zum Hotel. Wo sind wir nur hier gelandet?
Gegen 11.00 Uhr checkten wir heute Morgen wieder aus und nahmen die Fähre zurück nach Ho Chi Minh. Wir vertrauten dem Lonely Planet, ließen uns ins District 1 bringen und checkten im Mai Phai Hotel ein. Das Zimmer erinnert aufgrund seiner Holzverkleidung ein wenig an eine Pension in der Schweiz. Zweckmäßig und gut.
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