Mittwoch, 6. November 2013

Phnom Penh

Nach einer ziemlich staubigen und holprigen Fahrt mit dem Bus für $6 pro Person erreichten wir am frühen Nachmittag die Hauptstadt des Landes. Dan, der Schweizer, hatte uns am Vorabend noch mit ein paar Tipps versorgt. Wir hatten online bereits ein Hotel, wie empfohlen, in der 178. Straße gebucht. Das Golden Noura Hotel. 
Die Einheimischen gingen wieder auf uns los... Tuk Tuk? Tuk Tuk? Wir hatten kaum die Möglichkeit unser Gepäck, das mit einer dicken Staubschicht überzogen war, entgegen zu nehmen. Schließlich befreiten wir uns und liefen eine Querstraße weiter, wo wir dann ein Tuk Tuk nahmen. Wenig später waren wir am Hotel, wo man nichts von unserer Reservierung wusste, da wohl das System down war. Die Email von Booking.com war schnell gefunden, das dritte Bett im Zimmer installiert und wir wurden wir aufs Zimmer gebracht. 
Als allererstes haben wir uns auf Nahrungssuche begeben. Auf der Straße wurden wir von unzähligen Kindern angesprochen, die Bücher, Armbänder und Tücher verkaufen wollten oder einfach nur bettelten. Nachdem wir gesättigt waren, ließen wir uns mit einem Tuk Tuk zum Russischen Markt bringen. Es war kurz vor fünf und die Stände machten leider so nach und nach alle schon zu. Doch bereits die Fahrt dahin war ein riesiges Erlebnis. Durch dichten Verkehr aus unzähligen Mopeds, wenigen Autos, Radfahrern, Tuk Tuks und Handkarren bahnte sich unser Fahrer den Weg. Alle fahren kreuz und quer. Die Mopeds sind mit ganzen Familien und Kindern völlig überladen oder sie dienen als Transportmittel für alles, was wir in einen Kofferraum stopfen würden. 
Wir ließen uns wieder zu unserem Ausgangspunkt zurück fahren. Das Hotel liegt in unmittelbarer Nähe des Flusses. Und an der Riverfront reihen sich jede Menge Restaurants und Bars aneinander. Wir chillen in einer der Bars und ließen den Abend gemütlich enden. Wir erfuhren dass der Nightmarket nur übers Wochenende stattfindet und somit hatten wir keinen weiteren Plan. 

Gestern sind wir zu den Killing Fields von Choeung Ek, die etwa 14 km südlich von Phnom Penh liegen, gefahren. Sie erinnern an den Völkermord von 1975-1978 durch Pol Pot und die Roten Khmer. Hier wurden ein Großteil der Häftlinge des Gefängnisses S-21, das wir anschließend ebenfalls besichtigten, hingerichtet. 

Und im Augenblick befinden wir uns in einem kleinen Minibus auf dem Weg nach Siam Reap. Eigentlich wollten wir mit dem Speedboot fahren, aber leider beginnt die Saison erst in 2 Tagen:( Durch die Regenzeit ist der Fluß noch zu sehr angeschwollen. Der Minibus ist zudem die schnellere Alternative. Doch leider nicht die bequemere. Kleine Kinder würden in der letzten Sitzreihe vielleicht Platz finden. Außerdem lässt der Fahrstiel sehr zu wünschen übrig. Während eines sehr gewagten Überholmanöver sahen wir uns bereits im Straßengraben bzw. im Teich liegen. 

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